Der Rheinbacher Glasdolch
2017 beschlossen der Rheinbacher Buchhändler Christoph Ahrweiler (Buchhandlung Kayser) und der Rheinbacher Verleger Winrich C.-W. Clasen (cmz) in unserer Stadt ein neues Krimifestformat zu etablieren und im Herbst des Jahres die erste Rheinbacher Krimiwoche durchzuführen. Höhepunkt sollte die Verleihung eines Preises an einen langjährigen, in gleichbleibender Qualität schreibenden Krimiautor bzw. eine Krimiautorin für das literarische Lebenswerk werden. Aber wie sollte der Preis aussehen?
Einen Pokal gibt es beim Pferderennen, eine Urkunde beim Schachspielen – aber was nimmt man für einen Krimiautor?
Da Rheinbach in der Nachkriegszeit zur „Stadt des Glases“1 geworden ist, lag es nah, den Rheinbacher Krimipreis mit der die Stadt prägenden Rheinbacher Glasindustrie zu verknüpfen. Auf Winrich C.-W. Clasens Idee hin wird daher seit 2017 der „Rheinbacher Glasdolch“, ein hundertprozentig aus Glas gefertigter Dolch von etwa 25–30 cm Länge angefertigt und als Preis vergeben. Jeder „Rheinbacher Glasdolch“ ist ein Kunstwerk und jeder ist anders als die früheren Exemplare, die einzeln für den jeweiligen Preisträger von Dozenten der Glasfachschule NRW hergestellt werden.
Seit Verleihung des 4. Rheinbacher Glasdolches wird die Veranstaltung zudem von einer Kunstausstellung mit Werken der Glasfachschüler aus dem Bereich Graphische Gestaltung umrahmt, die das Oeuvre des Preisträgers in Szene setzt.
2017 beschlossen der Rheinbacher Buchhändler Christoph Ahrweiler (Buchhandlung Kayser) und der Rheinbacher Verleger Winrich C.-W. Clasen (cmz) in unserer Stadt ein neues Krimifestformat zu etablieren und im Herbst des Jahres die erste Rheinbacher Krimiwoche durchzuführen. Höhepunkt sollte die Verleihung eines Preises an einen langjährigen, in gleichbleibender Qualität schreibenden Krimiautor bzw. eine Krimiautorin für das literarische Lebenswerk werden. Aber wie sollte der Preis aussehen?
Einen Pokal gibt es beim Pferderennen, eine Urkunde beim Schachspielen – aber was nimmt man für einen Krimiautor?
Da Rheinbach in der Nachkriegszeit zur „Stadt des Glases“1 geworden ist, lag es nah, den Rheinbacher Krimipreis mit der die Stadt prägenden Rheinbacher Glasindustrie zu verknüpfen. Auf Winrich C.-W. Clasens Idee hin wird daher seit 2017 der „Rheinbacher Glasdolch“, ein hundertprozentig aus Glas gefertigter Dolch von etwa 25–30 cm Länge angefertigt und als Preis vergeben. Jeder „Rheinbacher Glasdolch“ ist ein Kunstwerk und jeder ist anders als die früheren Exemplare, die einzeln für den jeweiligen Preisträger von Dozenten der Glasfachschule NRW hergestellt werden.
Seit Verleihung des 4. Rheinbacher Glasdolches wird die Veranstaltung zudem von einer Kunstausstellung mit Werken der Glasfachschüler aus dem Bereich Graphische Gestaltung umrahmt, die das Oeuvre des Preisträgers in Szene setzt.
1 Böhmische Flüchtlinge haben sich 1945 hier niedergelassen und ihr Handwerk mitgebracht. Inzwischen gibt es in Rheinbach seit 1968 das Glasmuseum und bereits seit 1948 die „Glasfachschule“.
1869 war im damaligen Königreich Böhmen (heute Tschechien) die Glasfachschule in Haida (heute: Nový Bor) gegründet worden, die 1926 mit der bereits 1856 entstandenen Glasfachschule im ebenfalls böhmischen Steinschönau (Kamenický Šenov) zusammengelegt worden war. Beide Schulen waren wesentlich an der Entwicklung der böhmischen Glaskunst beteiligt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übersiedelten im Rahmen der Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei viele Glasfacharbeiter und ein großer Teil des Lehrerkollegiums der Glasfachschule Steinschönau-Haida in die Gegend um Rheinbach, um die Tradition der Glasmacherkunst fortzusetzen. Das stark kriegszerstörte Rheinbach hatte beschlossen, die Glasindustrie als „schornsteinlose Industrie, die den Charakter der Stadt nicht stören sollte“, aufzubauen und siedelte ab 1947 systematisch Glasfachleute an.
(Quelle: Wikipedia)